Der Neue Heutige - Ausgabe 2017-02

Liebe Schweizer,
Liebe Schweizerinnen

Auch mich beschäftigt das zu erwartende Defizit der AHV. Die Menschen werden älter und die demografische Entwicklung steigt. Es braucht ein Gesamtkonzept, um die AHV in eine sichere Zukunft zu tragen. Deshalb sollte ein Päckli verabschiedet werden, das alle Beteiligten befriedigt.

Es gibt verschiedene Sichtweisen, doch gemeinsam ist diesen, dass ein Abbau als auch ein Ausbau nicht dienlich ist. Die erste Säule steht jedoch mit der Pensionskasse und der freiwilligen Vorsorge in einem Kontext.

Die hier ausgeführten Forderungen sollen anregen unsere Sozialwerke umfassend zu erneuern.

Weshalb braucht es dringend eine Revision? Diese Frage wurde bereits abschliessend von den Medien und den politisch Verantwortlichen erklärt.

2017-12-15/fs

ARTIKEL

Eine zukunftsfähige Altersvorsorge

Am liebsten würde ich gleich selbst eine Gesetzesvorlage an die Urne bringen, die folgendes vorsieht:

AHV Revision

Das Alter wird entsprechend der durchschnittlichen Lebenserwartung von Mann und Frau in Prozent flexibel gestaltet. Zu erwarten wäre, dass das AHV-Alter +/- etwa 66 Jahre beträgt und es in den nächsten Jahren automatisch steigt.

1.1 Daran geknüpft werden muss die Bedingung, dass Mann und Frau für die gleiche Tätigkeit gleich viel verdienen. Eine Aufschiebung dieser Bedingung ist nicht rechtens.

Die Einzahlung an die AHV wird wie anhin gehandhabt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlen den gleichen Satz ein, jedoch würde dieser zur notwendigen Sanierung pro Jahr um 0.1 Prozentpunkte in den nächsten 5 Jahren erhöht. Falls nach 5 Jahren die Notwendigkeit besteht, die Erhöhung weitere 5 Jahre zu verlängern, würde dies automatisch vorgenommen.
Die Auszahlung an niedrig Verdienende wird erhöht. Egal, wieviel jemand in seinem Leben verdient hat, er oder sie hat Anspruch auf das Existenzminimum, damit keine Ansprüche auf Ergänzungsleistungen geltend gemacht werden müssen (Ausnahme Krankenkassenprämienverbilligungen und Selbstbehaltkosten-Übernahme sowie notwendige Zahnarztkosten).

Pensionskasse

Die Profitabilität der Pensionskassen ist gesunken und die demografische Entwicklung verändert sich. Der Mindest-Umwandlungssatz muss an die realen Bedingungen angepasst werden. Eine sofortige Senkung der Umwandlungssatzes um 0.4 Prozentpunkte ist dringend nötig.

2017-12-15/fs

ARTIKEL

Die Invalidenrente

Die Sanierung der Invalidenrente geht mit der AHV-Sanierung einher. Die Stigmatisierung der Invaliden, seien es körperlich oder geistig Behinderte ist nicht tolerierbar.

Wer Anrecht auf eine Invalidenrente hat, soll über das Existenzminimum verfügen. Das Existenzminimum muss den effektiven Lebenserhaltungskosten angepasst werden und soll von heute ca. 2'600 CHF innerhalb von vier Jahren schrittweise auf CHF 3000.— inkl. Prämienverbilligung angehoben werden.
Entscheidend für die Höhe der IV-Rente ist das gesetzlich festgelegte Existenzminimum und die ermittelte Arbeitsfähigkeit. Hat ein IV-BezügerIn einen zusätzlichen Lohn ab 3'000 CHF jährlich, werden davon 50% bei der Leistung der IV in Abzug gebracht.

2017-12-15/fs

NEUE STEUERBELASTUNGEN

Sanierung von AHV und IV

Die Mehrwertsteuer wird um 0.3 Prozentpunkte angehoben und Zweckgebunden der AHV zufliessen.
Die Mehrwertsteuer wird um 0.2 Prozentpunkte angehoben und Zweckgebunden der IV zufliessen.
Neu gibt es eine schweizweite Erbschaftssteuer von 0.5 Prozent, progressiv bis 1.5% ab CHF 10 Mio. (3/4 an die AHV, 1/4 an die IV)

Steuerentlastungen und neue Steuern:

Steuern sollen neben einer Generierung von Einnahmen für den Staat das Konsumverhalten zu steuern.

Einkommen unter 8‘000 CHF (brutto) pro Person werden weniger besteuert. Einkommen unter 4‘000 (brutto) werden gar nicht besteuert.
Die Mineralölsteuer wird innerhalb von 5 Jahren verdoppelt. Für Flugreisen muss ein internationales Abkommen entwickelt werden, damit jeder Passagier mit einer angemessenen Kerosinsteuer belastet werden kann.
Luxusgüter (Wert ab 3‘000 CHF) werden mit 4% Mehrwertsteuer zusätzlich belastet.
Der Lohn der Beamten (Staatsangestellte und in Staatunternehmen Arbeitende) soll im Schnitt nicht mehr als 8‘000 CHF (brutto) betragen.
Der Mindestlohn aller Arbeitnehmenden wird schrittweise innerhalb von 5 Jahren auf 4’000 CHF (brutto) in allen Sektoren angehoben.

2017-12-15/fs

ARTIKEL

Graue Energie/Bildung

Produkteinformationen

1. Das Brutto- und Nettogewicht eines Produktes muss klar ersichtlich sein und die heutigen Angaben für den Verzehr von 100 Gramm oder Milliliter soll beibehalten werden.

2. Die Berechnung einer Messzahl für Graue Energie soll dem Konsumenten die Kaufentscheidung erleichtern. In einem späteren Schritt soll diese Messzahl dazu diehen zusätzlich zur Mehrwertsteuer eine Energie-Mehrwertsteuer auf den Handel zu erheben.

Zur Schule

Gerade auch junge Menschen müssen auf ihren Umwelteinfluss sensibilisiert werden.

Von der 5-9 Klasse lernen Schüler Fakten bezüglich Energie, Konsum und Ernährung und eigener Verantwortlichkeit (Durchschnittlich 30 Lektionen pro Jahr).

2017-12-15/fs

Impressum

Der Neue Heutige - ein Projekt von BlackBox Kunst und Kultur Aarau. Publiziert am 15.12.2017/Fabian Suter

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